Recht auf Vergessen: Google wehrt sich gegen weltweite Löschung von Suchtreffern
Trotz des europäischen Rechts auf Vergessen bleiben gelöschte Links auf Google-Seiten außerhalb der EU sichtbar. Datenschützer protestieren, der Konzern wehrt sich.
Trotz des europäischen Rechts auf Vergessen bleiben gelöschte Links auf Google-Seiten außerhalb der EU sichtbar. Datenschützer protestieren, der Konzern wehrt sich.
Bei der Veranstaltung „Daten- und Informationskapitalismus“ in Berlin ging es darum, welchen Einfluss Medienunternehmen auf die gesellschaftliche- bzw. auch auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. […] Grundsätzlich stellten sich diese Experten die Frage, wann und wo wir Verantwortung abgeben oder ob der Staat diese für uns übernehmen soll, und wenn ja, wie kann das realisiert werden?
Was ist Smart-TV? Ganz einfach: Der Fernseher verbindet sich mit dem Internet. Und dann? Gehen Daten online. So werden wir ausgehorcht. Nicht wir schauen fern, das Gerät sieht uns.
Es war am 5. Juni 2013 als Whistleblower Edward Snowden seine ersten Beweise über die Machenschaften der globalen Massenüberwachung veröffentlichte. Seitdem haben wir gelernt, dass die amerikanische „National Security Agency“ (NSA) und die britische Regierungskommunikationszentrale (GCHQ) die Onlineaktivitäten und Telefongespräche von Menschen in dreistelliger Millionenhöhe weltweit überwacht haben. Zwei Jahre später werfen wir ein Blick auf die Veränderungen, die sich dank Snowdens Veröffentlichungen ergeben haben.
(Artikel in Englisch)
Annie Machon war eine Whistleblowerin, bevor der Begriff fast schon Teil der Popkultur wurde. Nach sechs Jahren beim britischen Geheimdienst MI5 konnte sie es nicht mehr mitansehen, wie der MI5 Minister ausspioniert, Telefone illegal abgehört und die Regierung belogen hat. Wir haben sie auf der re:publica in Berlin getroffen.
Firmen wie Facebook und Google sammeln riesige Datenmengen. Die neue EU-Datenschutzverordnung könnte sie zur Herausgabe der Informationen zwingen. Doch die Bundesregierung behindert das Vorhaben – mit Verweis auf den Datenschutz.
Egal was wir heute machen, wir hinterlassen Datenspuren. Google speichert unsere Suchanfragen und Payback unsere Einkäufe. Ein Überblick über die schlimmsten Datensammler und ein beunruhigender Blick in die Zukunft.
Online-Tracking zu Werbezwecken ist gang und gäbe im Netz. Das Problem dabei ist weniger, dass Daten erhoben werden, sondern dass die Datensammler das im Geheimen tun. Wie Nutzer sich dennoch informieren können und warum die Branche transparenter werden muss – ein Kommentar von Andreas Weck vom t3n-Magazin. Read More
Wir hinterlassen Spuren im Internet – jede Stunde, jeden Tag. Und das längst nicht mehr anonym. Mit Hilfe teils perfider Methoden haften sich so genannte Datensammler an unsere Fersen und „tracken“ uns – und das vor allem aus einem Grund: Wir sollen mehr Geld ausgeben. Read More
Mailen, die Route in den Urlaub planen, wichtige Termine in den Kalender schreiben, Videos schauen – geht alles im Internet oder mit dem Smartphone. Und es ist gar nicht so unwahrscheinlich, dass Sie das alles mit ein und demselben Anbieter machen: mit Google! Und weil wir so viel mit Google machen, weiß Google so viel davon was wir machen. Ein Beitrag von Joachim Dangel.
Das volle Programm liefern Google alle, die ein Android-Handy haben und mit Google auch mailen – und das ist ein Großteil! Da weiß Google dann Dinge, die wir schon längst wieder vergessen haben: Wo wir vergangenen Freitag in der Mittagspause Essen waren, wonach wir vor einer Woche gesucht haben, wie oft wie beim Arzt waren und wann und wo im Urlaub.
Außerdem analysiert Google was wir suchen und machen und leitet daraus unser Alter und unsere Interessen ab. Und da liegt der Konzern oft erschreckend richtig. Alternativ fragt Google ja auch mal gerne direkt „kennen Sie den und den“ oder „mögen Sie dies und jenes“ – wenn wir das dann gleich brav beantworten, ist Google natürlich happy
Google sucht nach Schlagwörtern – mit dem gleichen Ziel wie immer: Werbung besser und gezielter verkaufen! Wenn Sie also einem Freund in einer Mail etwas über Bangkok schreiben, dann kann es sein, dass Sie beim Surfen plötzlich ganz zufällig Anzeigen für Flüge nach oder Hotels in Bangkok bekommen.
Was viele nicht wissen: Es werden nicht nur die Googlemails selbst durchsucht – es reicht, dass einer Googlemail hat. Die des Mailpartners wird dann automatisch mitgescannt – egal bei welchem Anbieter der ist.
Es geht – aber es ist anstrengend. Es fängt damit an, dass man sich bei seinem Googlekonto immer wieder an und abmelden kann und nicht dauerhaft eingeloggt bliebt. Dann weiß Google weniger über mich, manche Dienste gehen aber nicht oder erst dann, wenn ich mich wieder anmelde.
Sie können andere Suchmaschinen benutzen, immer wieder Cookies löschen oder ganz blockieren – das macht das Surfen aber mühsamer.
Letztendlich muss man sich eben auch klar machen, dass Google die Dienste kostenlos bereitstellt und das alles eben sehr komfortabel funktioniert – und dafür zahlen wir mit unseren Daten. In welchen Ausmaß muss jeder selber wissen.
Und: Immerhin ist Google in Sachen Datensammeln sehr transparent und sagt uns sogar, was es über uns weiß! Hier haben wir Links für Sie zusammengestellt unter denen Sie sehen, wie Google Sie sieht. Da können Sie auch Einstellungen ändern oder abstellen.
Den Originalartikel mit weiteren Inhalten zum Thema und spannenden Klicktipps finden Sie bei Bayern 3 auf den Seiten des Bayerischen Rundfunks.
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