29 Comments

  1. Ich bedanke mich auch bei arte, BR und all den anderen Menschen, die diese großartige Serie zustande gebracht haben. Ich wünsche mir, dass ihr weitermacht. Diese Serie enthält soviele Informationen, dass man Tage und Wochen braucht um sich das alles anzusehen und durchzulesen. Mit „donottrack“ ist euch etwas sensationelles geglückt – daher bitte ausbauen (und nicht sterben lassen).
    Die Umsetzung einiger der hier erwähnten Tipps ist einfach, andere wiederum ziemlich schwer bzw. zeitaufwe(ä)ndig. Gerne nutze ich ixquick und startmail, ein paar Einstellungen am Handy habe ich dank Eurer Informationen auch schon zu meinem Schutz verändert! Besten Dank nochmal! Freue mich auf mehr! Raid

  2. Danke an arte & BR!
    Kein Wunder, dass die öff.-rechtl. von den Verlagen so bekämpft werden. Hier gibt´s noch Menschen, die sich das Wort Verbraucherschutz nicht nur als Feigenblatt vorhalten. (Mediatheken nur 7 Tage verfügbar?! Danke, Springer, Burda & Co.) Merk-würdig nur, dass Sie für einen 18-Zeiler zum bka-Trojaner zum Stern verlinken, dann doch lieber gleich zum http://www.android-user.de/bka-trojaner-vorsicht-vor-neuer-version-die-sich-nicht-loeschen-laesst/#comment-1119 finde ich. Dito weisen Sie auf „clueful“, eine 5$/Monat App hin.

    Einloggen in WLAN-Netze funkt. bei meinem „alten“ S III mini nur mit dem proprietären Browser, nicht über Goo.. Chrome?! Den Ersteren will ich aber nicht nutzen, da Android 4.1.2 nicht mehr = noch nie sicher war, bzw. upgedated wird…
    Zu VPN fehlen mir Infos, oder ich hab sie hier noch nicht entdeckt.

    Vorm Rooten schrecke ich als DAU immer noch zurück; und selbst dann hat what´s app ALLE Telefonbuchinhalte längst nach Hause telefoniert. (Warum kann ich da nicht selektieren, dass ich nur bestimmte Leute für asoziale Dienste freigeben will? Mir unverständlich, dass im land of the free Datenschutz so gar kein Thema sein soll. FoxNews sei Dank?)
    Die alternativen Messenger Telegramm oder Threema nutzen halt zu wenige.

    Dasselbe mit verschlüsselten E-Mails, nicht einmal Institutionen oder Firmen legen Wert drauf. Dabei ist Enigmail für Thunderbird oder Applemail einfach zu nutzen. Dazu empfehle ich den Gratiskurs „Internetsicherheit“ des HPI Potsdam: https://open.hpi.de/courses/intsec2014
    Auf MOOCs wird u.a. von Ihnen viel zu wenig verwiesen. Lebenslanges Lernen – nur wo und bitte unabhängig, ja, gerne gratis – 8,50€/h verdient nicht jeder.

    Suchmaschinen wie metager.de und swisscows.ch sind dem strengeren EU-Datenschutz verpflichtet. Erstere nutze ich schon seit Jahren, da man die gefundenen Links anonym über ein eigenes Proxy-System anklicken kann und so doppelt abgesichert ist (mit Funktionseinschränkungen etlicher Seiten, weil Scripte geblockt werden u Tracking unterbunden wird. Was aber einstellbar ist).
    Man sollte nur nicht die gleichen Ergebnisse wie bei Goo.. erwarten.

    Vorschlag: als Browser Add-on https-everywhere nutzen, auch eine Möglichkeit, sich beim Surfen weniger angreifbar zu machen. Ob mobil verwendbar?
    Bei meinem 20 jährigen E-Mailprovider freenet.de, z.B. muss man das Passwort immer auf der normalen, ungesicherten Seite eingeben. Erst dann wird es per https übertragen. Das ist doch besch….!

    Freue mich über DAU-geeignete Neuigkeiten, vielen Dank!
    icke

  3. Aufgrund der Fragen, die Ihr diese Episode zwischendurch gestellt habt möchte ich folgenden Gedanken anbringen:
    Ich kann den Spruch „Ich hab nichts zu verbergen“ nicht mehr hören. Nicht weil ich den Menschen nicht glaube, sondern weil das überhaupt nicht das Problem ist!
    Ich gehöre zu den Leuten, die sehr offen sind und behaupten, nichts zu verbergen zu haben, dennoch bin ich sehr weit von post-privacy entfernt. In der Debatte geht es immer um privates und geheimes. Das ist doch aber gar nicht das Problem! Das Problem ist, daß sich Mensch anders verhält wenn er weiß, daß er beobachtet wird! Dies ist gesellschaftlich eine Katastrophe und das Gegenteil von einer freien Welt.
    Ich würde mir wünschen, daß dieses Thema generell im Vordergrund stünde, satt der üblichen Angstmasche, die dafür sorgt, daß viele Menschen es sich in post-privacy bequem machen und überhaupt kein Problem mehr sehen. Wir haben hier einen gesamtgesellschaftlichen Albtraum, aber diskutieren über die (sorry: irrelevanten) Sorgen der Einzelnen.

    Zu Whatsapp & co: facebook kennt mich, alle meine freunde und weiß daß ich keine emails bekommen will, das ist ein übler zustand. aber wie kann man den menschen klarmachen, daß es asozial ist, diese informationen von anderen preiszugeben, wenn sie denken, daß es ihre eigenen informationen sind? ich (grundsätzlich optimist, hier ganz und gar pessimist) glaube hier hilft nur eine gesetzliche regelung zu datenschutz im privaten und die erzwungene umsetzung auf softwareebene.

    zum thema handy schützen: es wurde schon genannt, aber ich mag es gerne wiederholen: xprivacy für android ist großartig! es analysiert nicht nur (wie euer genanntes beispiel eines virenherstellers), es schützt auch! und anstatt die apps abstürzen zu lassen schickt es z.B. eine leere kontaktliste. so einfach wie genial. nachteil: benötigt root. drum: augen auf beim handykauf! (einer von vielen gründen ein fairphone zu wählen..)

  4. Ich bin schon immer „paranoid“, was meine Daten angeht. Und leider wissen wir seit Snoden, dass meine „Wahnvorstellungen“ völlig real sind. Ich hab‘ mit do not track versucht, meinen Kindern zu zeigen, was mit Daten passiert. Do not track ist allerdings viel zu „brav“!!!! Hier werden nicht die vorher- und folge-Website getrackt. Ihr wisst noch nicht, ob ich auf Beate Uhse.de war oder welche Unterhosengröße ich bei OTTO bestelle, ihr findet per IP noch nicht meine Adresse und schließt noch nicht auf mein Einkommen. – Als Anschauungsmaterial für Kids leider viel zu „brav“
    Bitte macht NOCH VIEL anschaulicher, WIE SEHR wir alle ausgelauscht werden!

  5. Die Serie ist super gemacht. Vielleicht hilft es den Menschen zu erklären was eigentlich vor sich geht. Ändern wird sich dadurch aber nichts. Unternehmen wollen verkaufen, Staaten spionieren und Nutzer möglichst nichts bezahlen.

    Ich bin selbst in der IT Branche und kann bestätigen dass Datenschutz maximal dann interessiert wenn es juristische Konsequenzen gibt. Und selbst die interessieren bei weitem nicht jeden.

    Persönlich bin ich mittlerweile der Auffassung man sollte den Datenschutz komplett abschaffen und die Leute, Unternehmen und Staaten mal machen lassen. Ich gebe dem ganzen maximal 5 Jahre dann realisieren die Nutzer was passiert und revoltieren.

  6. Darum verwende ich auch in 2015 noch ein 5 Jahre altes Smartphone mit einem toten Betriebssystem (Symbian). Natürlich weiß mein Mobilfunk-anbieter wo ich bin, und vielleicht noch WhatsApp, ansonsten ist es aber sehr sicher (http://pretioso-blog.com/was-ist-denn-in-der-mobility-ueberhaupt-noch-sicher/).

  7. Ich habe die Episode meiner Tochter (14) gezeigt. Sie war beeindruckt und möchte mehr darüber erfahren. Bitte mehr davon. Danke

  8. Hallo, es wird Zeit, dass die AGB´s der Anbieter verklagt werden bzw. dass die AGb´s per gesetz verpflichtet werden diese kurz, verständlich und den Gesetzen entsprechend anzupassen. Der verbraucher hat doch keine Wahl. Entweder er akzeptiert die AGB oder erkann den Dienst oder die Software nicht nutzen. Das muß unbedingt im Namen der Nutzer besser gesetzlich geregelt werden. Also es ist eine Umdrehung der Entscheidungsmöglichkeiten.nötig. Ein Beispiel will ich nennen. Man kauft eine Software z. B. Windows XP für seinen Computer und hat diese bezahlt, Wenn nun der Support nach einigen Jahren ausläuft soll diese nicht mehr Sicher sein. Das geht nicht. Eine Software sollte, wenn sie 10 Jahre lang auf dem markt ist keinen Support mehr benötigen und Sicher sein. Das ständige anpassen von Software, die doch nicht viel neues bietet, ist eine Vernichtung von Wissen und Volksvermögen. Jede Firma muß bei solchen Änderungen Unmengen von Arbeitsleistungen hinein stecken um uptodate zu bleiben. Das kostet und ist unwirtschaftlich. Das Fahrrad oder das Auto wurde in seiner Bedienung auch nicht alle 2 Jahre geändert. Der Mensch hat etwas gelernt und es kommt zum Automatismus. Er denkt nicht mehr nach, wenn er etwas bestimmtes tun will. Einmal Fahrradfahren gelernt, kann man es immer. Dieser Lernprozeß wird von den Softwarefirmen außerkraft gesetzt um Profit zu realisieren und dies auf Kosten von Lebenszeit und Resourcen von uns allen. Es wird Zeit, dass wir uns dagen wehren. Der Feudalismus darf nicht im Kleide von Innovationen in unsere Gegenwart zurückkehren.

    • Hallo Gisela..

      Leider kann ich deine Ausführungen nicht alle teilen bzw. muss widersprechen.

      Zu den AGB: Es ist vollkommen richtig, dass manche Software nur dann genutzt werden kann, wenn den Nutzungsbedingungen/AGB zugestimmt wird. Wer die nicht liest, trägt eine Mitschuld daran, wenn seine (im Falle von Whatsapp auch die Daten Anderer) an den Softwareanbieter übertragen werden. Allerdings sehe ich auch den Gesetzgeber in der Pflicht auf die Anbieter einzuwirken, AGB/Nutzungsbedingungen möglichst kurz, übersichtlich und leicht verständlich zu halten. Die gängige Praxis lange und unübersichtliche AGB zu gestalten halte ich für absolut falsch, weil der Hersteller hier versucht, den Nutzer vom Lesen abzubringen.

      Software am Beispiel von Windows XP. Sicher sind die gesetzlichen Regelungen für Gewährleistung (heute Mängelhaftung) bekannt (Waren, Sachen, Elektrogeräte, Möbel etc.). Bei Software ist das in der Form allerdings nicht möglich. Windows XP musste fortlaufend an neue Hardware angepasst werden. Damals waren Einkern-Prozessoren weit verbreitet, heute gibt es sie praktisch nicht mehr. Windows XP musste also durch Updates angepasst werden. Betriebssysteme sind enorm umfangreich, sie bestehen aus Millionen oder Milliarden Zeilen Code. Programme die andere Programme auf unbekannte Schwachstellen untersuchen, sind nicht möglich. Deswegen werden viele Schwachstellen erst nach Jahren entdeckt. Die müssen also durch Patches geschlossen werden.
      Außerdem ist nicht nur das Betriebssystem immer potentiell unsicher, sondern auch die darauf installierten Programme, z.B. Browser, Spiele, Messenger, Office. Selbst was Schutz bieten soll, nämlich Antivirenprogramme und Firewalls können ihre eigenen Schwachstellen mitbringen, und das Ausführen von schadhaftem Code überhaupt erst möglich machen.
      Zwar ändert sich die Bedienung von Fahrrädern nicht, aber vor der Erfindung der Gangschaltung musste man sein schweres Fahrrad noch Berge hinaufschieben. Schnellspanner haben Werkzeuge ersetzt, man braucht weniger Werkzeug mitführen und kann kaputte Reifen wesentlich schneller wechseln. Wenn eine Software effizienter gemacht, und Arbeitsabläufe beschleunigt werden können, macht eine Änderung doch Sinn, wenn die Zeitersparnis größer als die Zeit der Umgewöhnung ist. Wenn einfach nur 2 Programme ausgetauscht werden, und sich keine Verbesserung ergibt, dann ist das natürlich unsinnig.
      10 Jahre sind für Software eine lange Zeit. Das Betriebssystem hast du nur einmal bezahlt, und obwohl du 90% der Zeit nicht einmal Anspruch auf Updates oder Patches hattest, gab es die von Microsoft stets kostenlos. Das ist ungefähr so, als wenn der Hersteller dir alle paar Wochen die Schrauben an deinem Fahrrad nachzieht, und dich immer mit neuen frischen Mänteln, Schläuchen und Sätteln ausstattet. Dann zu verlangen, dass das Betriebssystem perfekt funktioniert, also stabil, fehlerfrei und (zukunfts)sicher ist, ist nicht nur unmöglich sondern auch unwirtschaftlich und auch -ohne dir nahe treten zu wollen- ein bisschen unverschämt.

  9. Ihr habt https://duckduckgo.com als alternative Suchmachiene vorgeschlagen. Die europäischen Server sind (unter anderem?) in Irland.
    Wenn ich das ganz richtig in Erinnerung habe, haben die ihren Haupsitz in Amerika. Daten, die einmal übers Meer schwimmen, bleiben da sicherlich auch, da sie unter amerikanisches Recht fallen. Alternativ würde ich dazu also noch ixquick.de empfehlen, mit Sitz und Servern in den Niederlanden (New York – Sitz von Startpage.com).
    „Die Datenschutzbemühungen von DuckDuckGo werden weiter durch den Umstand relativiert, dass die Hosting-Infrastruktur von Amazon genutzt wird, statt eigener Server“ <- wikipedia

    Also mein Vorschlag wäre:

    https://ixquick.de/
    und
    https://duckduckgo.com
    vorzuschlagen.

    Liebe Grüße
    P.s.: man lernt viel über das alles auf netzpoltik.org 🙂

  10. Danke für die Filme!

    Eine Kritiken gibts: Eure Conclusio aufgrund von Herodesklauseln, man müsse die AGB gründlich lesen, klingt für mich leider sehr nach Lobbyslang. Z.B. hat Max Schrems (Europe vs Facebook) als Jurist mehrere Tage gebraucht um die Facebook AGB zu lesen, und Wochen um alles im Detail zu verstehen. Daher: AGBs in der Form wie sie existieren, funktionieren, wie man von den Herodes Klauseln ableiten kann, in der Praxis nicht und legitimieren Konzernen absurde Rechte. Der Gesetzgeber ist meiner Meinung nach hier akut gefragt. Auch Verkehrsregeln haben sich mit erhöhtem Personenverkehr entwickelt.

    Noch eine Kritik zu einer vorhergehenden Sendung: Auch die Behauptung, weil wir ein gratis Internet wollten, müssten wir nun mit Daten zahlen, ist ein altes Lobby-Argument, auf das ihr aufgesessen seid. In Zeiten von iTumes, Netflix, iPhones, Kindle etc. zahlen wir nun mit Geld UND mit Daten.

    Trotz meiner Kritik bin ich sehr froh, dass es Euer Projekt gibt! Der Tonfall, den ihr gewählt habt, finde ich gut und wird hoffentlich vielen Menschen das Themenfeld nahe bringen, auch wenn sie bisher noch wenig über die Materie wussten. Vielleicht ja auch den einen oder anderen Politiker?? Ich hoffe!! Ob die Vernetzung noch unsere Wünsche im Fokus hat – in Zukunft haben wird, oder wirklich nur noch unsere Daten will, scheint mir derzeit eine zentrale Frage. Eure Beispiel mit der Taschenlampe die Daten sammelt ist für die derzeitige Praxis ein herrliches Bild! Daher herzlichen dank für den Film!

    freundliche Grüße

    M

  11. Das Smartphone gehört zu den meisten Menschen wie ihr Ausweis, ihre EC-Karte oder ihr T-Shirt… Leider. Und das Problem ist, dass die meisten Menschen sich an den Gebrauch des Smartphones gewöhnt haben. Es unterhaltsam, in der U-Bahn oder an der Bushaltestelle ein dümmliches Spiel wie Candy-Crash zu spielen, mit Freunden über Whats-app zu chatten, oder schnell nachzuschauen, welche S-Bahn wegen dem Streik nicht fahren… Aber ein Leben ohne Smartphone ist möglich! Die Dokumentation sagt, dass „nur“ 1,75 Milliarden Menschen eines haben, von rund 7,2 Milliarden Menschen. Das heißt, 5,5 Milliarden Menschen haben kein Smartphone! Die Dame, die am Schluss der Doku leider zugestehen musste, dass sie ein Handy „braucht“, weil sie berufstätig ist, und als Mutter „erreichbar sein muss…“ bringt mich zum Nachdenken: Warum muss diese Frau über das Handy erreichbar sein? Auch in Betrieben oder zu Hause gibt ein Festnetztelefon, in der Regel. Was sollte sie so schnell über das Händi erfahren? Und wenn sie etwas wichtiges erfährt, kann sie schnell reagieren? Mit dem Händi ist man nicht erreichbar, man ist verfügbar. Die anderen können einem zu fast jedem Zeitpunkt eine Nachricht zukommen lassen, auf die man auf die eine oder andere Art reagieren muss. Auch nichts zu tun ist eine Reaktion. Aber man muss sich in jedem Fall bei einem Anruf, mit dem Inhalt des Anrufs auseinandersetzten. Da dies ständig passiert, setzt uns das Händi unter enormmen Stress. Diese Tatsache greift auch schon die Werbung auf. Vielleicht würde ein bewusstes Verzichten auf das Smartphone die Dame die am Schluss der Episode gesprochen hat, am Anfang unter Stress setzen, weil sie sich von bestimmten Gewohnheiten verabschieden muss. Ähnlich wie wenn man das Rauchen aufgibt. Aber nach einer Weile hat der Körper den neuen Modus ohne den elektronischen Spion gefunden. Man merkt, dass man sich die Zeit auch anders vertreiben kann, und dass viele Dinge, die man mit dem Smartphone oder Händi erledigt hat, auch anders gehen oder gar nicht nötig sind. Die Aussage, „Ich brauche das Händi, weil ich erreichbar sein muss.“ sollte unbedingt hinterfragt werden.

    • Ich bin deiner Meinung.
      Früher hat man sich verbindlich verabredet und musste sich nicht x-mal über einen Nachrichtendienst neu koordinieren.
      Kinder die ihre Eltern nicht ständig erreichen können müssen selbstverantwortlicher handeln. Und Eltern sollten ihre Kinder dazu erziehen und ebenfalls verlässlicher und konkreter mit ihren Kindern umgehen, konsequenter sein, vertrauen etc…
      Ich appeliere an Alle Menschen sich Zeit zu nehmen, Langeweile zuzulassen oder lernen sie zulassen zu können.
      Sich einzugestehen nicht funktionieren zu dürfen.
      Unsinniges es ja sogar kontraproduktives zu tun.
      Wieder mehr Mensch zu sein. Errare humanum est.
      Wir, also das eine siebtel der Industriestaasten und Wohlstandsgesellschaft entfernen uns zu weit vom Rest der Welt. Und von der Welt an sich.
      Wir werfen den Bankern, Managern und Politikern vor sie seien abgehoben und lebten in einer anderen Realität. Das sie die Nöte und Sorgen einer Kassiererin o.ä. nicht mehr nachvollziehen könnten, aber wir selbst sind schon so weit von der Welt und dem Großteil ihrer Bewohner entfremdet, das es an der Zeit ist zu bremsen.
      Ich bin kein Reaktionär, ich möchte nicht ins Mittelalter zurück, sondern wünsche mir mehr Angemessenheit beim Fortschritt, im Leben und der Gesellschaft.
      Was ist angemessen?
      Was ist das rechte Maß?
      Jedenfalls keine Kosten-Nutzen-Analyse.

  12. Das mit dem Smartphone schützen finde ich eine gute Idee, aber das löst noch nicht das Problem von vorinstallierten Apps. Es sind viel mehr davon auf meinem Handy, als ich selbst runtergeladen hab.
    Muss ich auf Linux-Software umsteigen, damit ich die löschen kann?

    • Halten Sie Ihr Smartphone einfach unter Wasser – alle Apps sind dann gelöscht. Spaß beiseite…:)
      So einfach ist das natürlich leider nicht. Im Falle vorinstallierter Apps können Sie versuchen, alle „Aktualisierungen zu deinstallieren“ und die App zu deaktivieren. Vollständig entfernen lassen sich vorinstallierte Apps nur, wenn Sie Ihr Smartphone „rooten“. Aber: Sie verlieren dabei die Garantie auf Ihr Smartphone und riskieren, dass es nicht mehr funktioniert. Hier ein Artikel, der es für iOS 7.1 erklärt: http://t3n.de/news/ios-7-1-apple-apps-entfernen-536658/

  13. Angesichts der Fülle des Trackings ist es eigentlich unmöglich sich abzuschotten. Ich würde mir gerne wünschen wollen, dass es ein Smartphone auf Cyanogenmod-Basis gäbe, welches grundsätzlich zunächst einmal Tracking blockiert. Man müsste jede App, die Tracking ausführt, darüber manuell freigeben.
    Ob das eine Aufgabe für die Macher von „Do Not Track“ wäre?
    Ggf. auch in Zusammenarbeit mit den deustchen bzw. europäischen datenschutzbehörden. Übrigens fragt mich gerade mein „NoScript“, ob ich für diese Webseite hier die Ausführung der Javascripte von „google-analytics.com“ erlauben möchte. Das werde ich – natürlich – nicht erlauben.
    Wie auch bei den meisten der anderen Javascripte, die über die Webseiten von „Do Not Track“ einer Ausführung bedürfen. Ich lasse nur die Scripte laufen, die für das Funktionieren dieser Webseite unbedingt erforderlich sind.
    (Geschrieben mit Webbrowser „Iceweasel“ – heute gab es ein Sicherheitsupdate – unter Linux-Debian mit Gnome-Classic. Das noch zusätzlich, um mein „Tracking-Profil“ hier bei „Do Not Track“zu vervollkommen. 😉 )

    • Das von Ihnen gewünschte „Smartphone auf Cyanogenmod-Basis“ existiert bereits in Form des OnePlus One.
      Grundsätzlich Tracking zu blockieren ist aber nicht möglich, Ihr Standort ist mindestens dem Provider über die Mobilfunkantenne bekannt.

  14. Ich nutze eine Android Version die auf die Cyanogenmod Rom aufbaut. Ich habe dort, und durch Zuhilfenahme einiger anderen Apps, die Möglichkeit, jeder Apps beliebig die Berechtigungen zu entziehen oder das automatische Starten zu verhindern. Ebenso sind jegliche Ortungsdienste deaktiviert wenn ich sie nicht benötige. Die Möglichkeiten, die Datensammelwut einzuschränken, sind also durchaus gegeben. Jedoch ist dies für den Durchschnittsuser zu viel Arbeit und somit uninteressant.

  15. Gut erklärte Episode, leider aber einige Schwierigkeiten beim Laden der Episode.
    Trotzdem Lob an die Ersteller.

  16. Ich nutze ein Handy, um zu telefonieren und ein iPod touch, um über WLAN zu surfen. Auf meinem Handy sind keine Apps aktiviert, da es diese Funktion nicht gibt. Auf dem iPod sind viele Apps installiert. Ich gehe davon aus, dass die Kontrolle des „großen Bruders“ hier immer greift, wenn ich in ein WLAN-Netz einlogge. Möglicherweise auch, wenn ich nicht eingeloggt bin. Mein Handy ist permanent eingeschaltet. Es wird also wahrscheinlich auch hierbei eine permanente Ortung des Geräts vorgenommen, sofern ich die WLAN Funktion nicht abschalte. Es wäre interessant zu erfahren, ob die Trennung von Telefonie und Internet (incl. emails) überhaupt Vorteile bei der Sicherheit bringt. Die Trennung habe ich allerdings aus anderen Gründen, die nicht die Datensicherheit betreffen, vorgezogen.
    Alles in Allem bringt die vierte Episode das Fass langsam an den Überlaufpunkt. Irgendwie fühlt man sich sehr unwohl, wenn man das alles hört und liest.

    • Oh ein Gentooianer unter uns 🙂 Jap selber Gentoo user ist echt einer der besten Linux Distribution.

      Aber Linux alleine schützt uns nicht vor der ganzen Daten-Spionage. Android baut ja auch auf Linux auf und man wird extrem ausspioniert und wieso weil eben keiner nachdenkt.

      Das Problem ist das heute das Denken verlernt wird, und wenn man das ganze sich betrachtet kommt man ja fast auf die Idee das Firmen und Staaten das ja gezielt machen.

    • Das finden wir auch. Um Ihr Unwohlsein etwas zu lindern, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel „So schützen Sie Ihr Smartphone“. Es gibt da nämlich ein paar kleine Tricks:
      https://blog.donottrack-doc.com/de/so-schutzen-sie-ihr-smartphone/

  17. Genau wegen dieser Spion-Sache habe ich mein Smartphone seit Monaten in der Ecke liegen, ausgeschaltet.
    Ich verwende VPNs und TOR auf einem GNU/Linux Betriebssystem, weil ich auf GNU/Linux viel mehr Kontrolle habe (speziell, wenn man Gentoo GNU/Linux benutzt), als bei Systemen, dessen Programmcode unzugänglich ist. Ich lese regelmäßig den Programmcode von Programmen, um sicher zu gehen, dass er auch sicher ist.

    Ich finde übrigens gut, dass arte/BR für dieses Projekt mit Guardian zusammenarbeitet. Ich leite diese Episoden auch ständig weiter.

  18. Ich habe Heute zu diesem Verhalten etwas gelernt. Das klingt ganz Banal ist aber ausschlaggebend für die Zukunft. Die Erziehung unserer jetzigen Kindern ist zu dem was ich vor 45 Jahren als Kind erlebt habe, nicht mehr miteinander zu vergleichen. Ein Beispiel: Ich als Kind habe gelernt aus nicht vorhandenen Gegebenheiten, Ideen für Spiele und Beschäftigungen selbst zu kreieren ohne das irgendjemand als Aufsichtsperson dabei war. Die jetzigen Kinder verlernen dies, weil schon die Eltern wie Helikopter herumkreisen und immer ein Auge auf Ihre Kids haben. Für die jetzigen Kinder sind diese Themen in dieser Serie do not track in Ihrer Zukunft egal. Sie sind es gewohnt, über Ihre Erziehung, dass immer ein Auge auf Sie gerichtet ist und lachen mich bestimmt aus da ich kein Apps verwende und so wie ein Steinzeitler in diesen Daten Imperium unterwegs bin. Ich kann super damit leben und kann meine Schöpferischen Angewohnheiten durch meine Erziehung in der Musik ausleben. Wer will kann sich das auf Soundcloud unter the old fucking cramp anhören. Aber Vorsicht es ist keine Punkmuke. Mein Sohn sagt dazu. Ich mache Tool im Indie Rock Pop Bereich. Da geht es mir so wie mit do not track, es ist egal und nicht Zeitgemäß.